Wissenswertes vom Dachdecker

Inhaltsverzeichnis

Asbestentsorgung

Dachbeschichtungen

Dachrinnen

Dachfenster

Denkmalschutz

Energieeinsparverordnung

Flachdächer

Gründächer

Lüften und Heizen

Schiefer

Sonnenenergie

Sturmschaden

Wärmedämmung

Wartung und Pflege

Ziegeldächer

 

 

 

 

Hier finden Sie Interessantes und Wissenswertes über Themen rund um Dach und Wand.

 

Asbestentsorgung

1. Grundlagen

Asbest ist eine natürliche Mineralfaser, die auf der Erdoberfläche vorkommt. Asbest als mineralischer Werkstoff ist weder giftig, noch gefährlich und gesundheitsschädlich. Nur Asbestfeinstaub kann, wenn er über längere Zeit eingeatmet wird, Krebs erregen und damit gesundheitsschädlich sein. Solche Asbestfeinstäube entstehen insbesondere durch bearbeiten und zuschneiden der Asbestzementprodukte.
Alle bis 1990 hergestellten Wellplatten und Fassadenplatten enthalten ca. 10% Asbestanteil, der in Zement gebunden ist. Seit 1991 sind alle in Deutschland hergestellten Hochbauprodukte asbestfrei. Heute werden als Ersatzstoffe Kunststofffasern verwendet.

2. Sanierung von Asbestzementprodukten

Grundsätzlich besteht bei eingebauten Asbestzementprodukten keine konkrete Gesundheitsgefahr. Daher ist es auch nicht erforderlich bestehende Gebäude, soweit die Funktion noch erfüllt ist, zu sanieren. Im Sinne der Landesbauordnungen gibt es daher kein generelles Sanierungsgebot.
Werden Asbestzementprodukte entsorgt, so hat dies auf der Grundlage der Technischen Regel für Gefahrstoffe TRGS 519 zu erfolgen. Sanierungen, Instandhaltungen und Entsorgungen dürfen nur von sachkundigem Personal durchgeführt werden. Grundsätzlich gilt dabei: Staubbildung vermeiden, keine Reinigungsvorgänge mit Schleifgeräten oder Hochdruckreinigern, Platten nicht brechen. Bei Abbrucharbeiten müssen die Produkte vorsichtig vom Dach oder der Wandfläche entfernt werden ,möglichst ohne Bruch. Danach werden sie in grossen Tüten staubdicht verpackt und zur Deponie gebracht.
Das Beschichten von Asbestzementprodukten und die dafür notwendige Reinigung ist unzulässig.

Link zum Thema: www.baua.de/prax/ags/trgs_519d.pdf

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Dachbeschichtungen bzw. Dachanstriche

Dachziegel und Dachsteine brauchen keine Beschichtung!

Die Hauptaufgabe einer Dachdeckung mit Dachziegeln oder Dachsteinen ist der Schutz vor Regen, Schnee oder sonstiger Feuchtigkeit. Mit dem Dach und mit den Dachdeckungsprodukten, lässt sich jedoch auch ein Haus gestalten. Die Form ändert sich nicht, die Farbe unterliegt jedoch, wie alle Werkstoffe, die dem natürlichen Licht und der Bewitterung ausgesetzt sind, einer zeitlichen Veränderung.
Manchmal ist ein Hausbesitzer mit der Farbe seine Daches nicht mehr glücklich und überlegt, was er jetzt machen kann. In Zeitschriftenannoncen und manchmal auch auf Regionalmessen wird für das Beschichten von Dachziegeln und Dachsteinen geworben. Oft als Haustürgeschäft von dubiosen Firmen, werden Beschichtungen der Dachflächen angeboten und dabei Erfolge versprochen, die schier unglaublich sind. Trotz eines guten Preises für die Beschichtung, ist diese immer noch erheblich preiswerter als eine Neueindeckung. Damit wird die Beschichtung für den Bauherrn interessant . Die Spezialisten für das Dach, nämlich die Hersteller von Dachziegeln und die Dachdecker, sind sich jedoch einig. Eine Beschichtung ist wenig sinnvoll und kann letztendlich mehr Schaden als Nutzen. Hierzu möchten wir Ihnen einige Argumente und Begründungen liefern:

Eine Beschichtung kann immer nur die Oberfläche eines Dachziegels erreichen. Die Überdeckungsbereiche, die Verfalzungen, also damit die an sich kritischen Bereiche des Daches können durch eine Beschichtung nicht erreicht werden und sind dementsprechend nach der Beschichtung noch genauso wie vorher. Ein Dichten der Fugen und Überlappungen ist nicht möglich, da sich durch Bewegungen und Erschütterungen die Fugen immer wieder verändern.

Relativ dichte Beschichtungen verändern die bauphysikalische Funktionsweise eines Dachziegels oder Dachsteines wesentlich. Er wir weiterhin über die Überdeckungsbereiche und von der Unterseite her Feuchtigkeit aufnehmen, kann diese aber nicht mehr über die Oberfläche abgeben. Die Feuchtigkeit wandert über die Überdeckungsbereiche unter die Beschichtung und führt letztendlich zu Schäden, z.B. Abplatzungen.

Um Dächer zu beschichten, muss vorher die Oberfläche der Dachziegel oder Dachsteine gereinigt werden. Das wird üblicherweise mit Hochdruck oder Chemikalien durchgeführt. Von der Verwendung von Chemie muss bereits aus Umweltschutzgründen abgeraten werden. Aber auch die Verwendung von Hochdruckreinigern bringt Gefahren, da dabei Wasser durch Überdeckungen und Fugen in das innere des Gebäudes gedrückt werden kann.

Beschädigte Dachziegel lassen sich auch durch eine Beschichtung nicht verbessern, Hier kann nur das Auswechseln der Ziegel eine langfristige Verbesserung darstellen. Spätestens wenn Ihnen vom Sturm mehrere Ziegel beschädigt werden und diese ausgewechselt werden müssen stellt sich auch die Frage: was mache ich mit den unbeschichteten Ziegeln? Einzelne Ziegel nachzubeschichten wird sicherlich nicht bezahlbar.

Außerdem ist zu bemerken, dass ein altes Dach nach der Beschichtung ein altes Dach bleibt. Alle Blechanschlüsse zu Kaminen, Dachfenstern usw. sind von der Beschichtung ausgeschlossen.

Der Aufwand für die Reinigung und Beschichtung einer Dachfläche ist nicht viel geringer als derjenige für die Neudeckung oder Umdeckung eines Daches, denn auch bei Beschichtungen müssen Unfallschutz und die damit verbundenen Unfall-Verhütungsvorschriften eingehalten werden. Häufig werden die Beschichtungen nur deshalb günstiger angeboten weil auf die vorgeschriebenen Gerüste verzichtet wird. Dabei trifft auch den Auftraggeber eine Mitverantwortung. Wenn sowieso ein Gerüst gestellt werden muss und man dann den zweifelhafte Erfolg eine Beschichtung sieht, dann kann jedem Hausbesitzer nur angeraten werden entweder seine Dacheindeckung direkt zu erneuern oder die Deckung weiterhin unangetastet liegen zu lassen, denn wenn sie funktionsfähig ist, dann wird sie sicherlich auch weiterhin funktionsfähig bleiben.

Moosbildung kann vom Dachdecker im Rahmen von Wartungs- und Pflegearbeiten abgehebelt und abgenommen werden. Moosbildung weist üblicherweise auf eine gesunde Umgebung hin. D.h. wenn Moos auf einer Dachfläche entsteht, dann wird es auch nach Entfernen der Moosreste oder nach Dachbeschichtungen relativ schnell zurückkommen.

Beschichtungen von Asbestzementdächern (Eternit) und die hierfür notwendige Reinigung ist nicht zulässig und erfüllt selten ihren Zweck.

Quelle: Rundschreiben vom Zentralverband des deutschen Dachdeckerhandwerks

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Dachrinnen

1. Wann sollten Dachrinnen erneuert werden?
Ganz einfach, wenn sie defekt sind. Dann sollten Sie aber nicht zu lange zögern, denn
Folgeschäden durch tropfendes Wasser können sich schnell einstellen.

2. Bestehen Möglichkeiten, das Regenwasser vom Dach noch weiter zu nutzen?
Kein Problem. Über ein geeignetes System von Rinnen und Verbindungen lässt sich das Regenwasser
Zisternen zuführen, von wo aus es für den Betrieb von Toilette oder Waschmaschine genutzt werden
kann.

3. Kann ich meine Dachrinnen irgendwie pflegen, um ihre Lebensdauer zu erhöhen?
Sie können mit speziellen Anstrichen Ihre Dachrinnen von innen anstreichen, um die Lebensdauer
zu erhöhen.

Link zum Thema: www.rheinzink.de

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Energieeinsparverordnung

http://www.bmvbs.de/dokumente/-,302.7567/Artikel/dokument.htm

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Dachfenster

1. Kann man ein Dachfenster in einer bewohnten Wohnung eingebauen?
Es ist kein Problem ein Dachfenster in einer bewohnten Wohnung zu installieren. Möbel und
Teppiche sollten im Umkreis von einigen Metern allerdings an die Seite gestellt werden.
Innerhalb eines Tages sind die handwerklichen Arbeiten erledigt und die Ordnung ist
weitestgehend wiederhergestellt. Im Winter allerdings ist damit zu rechnen, daß die
unvermeidliche Öffnung des Daches Kälte in die Räumlichkeiten bringt.

2. Brauche ich eine baurechtliche Genehmigung, wenn ich mein Dachgeschoss, durch zusätzliche
Dachfenster besser mit Licht versorgen möchte?

Nein, nur wenn mehr als 10% der gesamten Dachfläche durch Fenster ersetzt werden sollen, ist
eine Bauanzeige erforderlich.

3. Wann entscheide ich mich für ein Holz- wann für ein Kunststofffenster?
In Räumen, in denen viel Luftfeuchtigkeit auftritt - wie Küche oder Bad, können sich
Kunstoffenster als vorteilhaft erweisen. Die Rahmen widerstehen der Feuchtigkeit und lassen sich
leichter reinigen. Holzfenster bedürfen im Gegensatz zu Kunstoffenstern nach einigen Jahren
eines regelmäßigen Anstrichs, der durch Farbpigmente das Holz der Rahmen vor schädlichen
Einflüssen des Sonnenlichts schützt. Ansonsten wirken sich Holzrahmen positiv auf das wohnliche
Ambiente aus.
Links zum Thema: www.velux.de

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Denkmalschutz


1. Was kann ich tun, wenn mir die Instandsetzung meines Daches nach Gesichtspunkten des Denkmalschutzes nicht finanzierbar erscheint?
Es lohnt sich auf jeden Fall beim Landesamt für Denkmalpflege nach Förderungen zu fragen. Darüber hinaus können vom zuständigen Amt für Agrarordnung bei entsprechenden Voraussetzungen Mittel bewilligt werden. Zusätzlich sollten Sie auch mit Ihrer Kommune Kontakt aufnehmen, um zu klären, ob es einen Topf für Stadtbildpflege gibt, aus dem ihr Projekt bezuschusst werden könnte.

2. Sollten statt umständlicher Bestimmungen zur Denkmalpflege nicht lieber kostengünstige Lösungen für Altbauten gefördert werden?

Mittlerweile hat sich eine neue Wertschätzung alter Baukunst durchgesetzt. Gewachsene bauliche Strukturen zu erhalten erscheint auch unserer Firma ein erstrebenswertes Ziel. Inwieweit Kostenerwägungen dabei wirklich ein Hindernis sind, muß im Einzelfall erörtert werden.
Die Denkmalpflege ist für unseren Betrieb eine große Chance zur Erhaltung und Förderung historischer Handwerkstechniken



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Fassadenverkleidungen

Es gibt eine große Vielfalt von Materialien, die zur Verkleidung Ihrer Fassade verwendet werden können. Dazu zählen: Schiefer, Faserzementplatten, Kupfer, Zink, großformatige beschichtete Holzwerkstoffe, kunstharzgebundene Platten, Ziegel, Wellplatten, Metallprofilbleche oder Holzschindeln.

1. Welche Materialien stehen zur Bekleidung einer Fassade zur Verfügung?
2. Wieviel Energie lässt sich durch eine Fassadendämmung einsparen?

Das lässt sich nur für jede Baustelle speziell berechnen. Grundsätzlich sind alle Arbeiten an Fassaden gemäß der Wärmeschutzverordnung auszuführen, sobald mehr als 20% der Fassadenfläche zu bekleiden sind, so dass Gesichtspunkte der Wärmedämmung berücksichtigt werden. 
3. Wie kann ich mir am besten ein Bild davon machen, welche Fassenverkleidung zu meinem Haus paßt?

Wir geben Ihnen gerne Tips, wo Sie welche Art von Fassade finden können, damit Sie sich fertige Objekte ansehen können.

Darüber hinaus bietet die Firma ETERNIT Visualisierungsprogramme an, mit denen unterschiedliche Fassadenbekleidungen am Bildschirm verglichen werden können.
 

Links zum Thema: www.eternit.de
                            www.magog.de
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Flachdach

Die Industrie hat in den vergangenen Jahrzehnten eine große Zahl von neuen Materialien für Flachdächer entwickelt, wobei unterschiedlichste Kunststoffe zum Einsatz kamen. Inzwischen sind die Entwicklungen ausgereift, so daß die Lebensdauer eines Flachdaches bei fachgerechter Ausführung beinahe die eines Steildaches erreichen kann.

Flachdächer haben den Ruf, häufig undicht zu sein.

1. Ist es günstiger ein Flachdach mit Kunststoffen oder mit Bitumen abzudichten?

Bitumenschweißbahnen werden zweilagig verlegt und bieten damit einen hohen Schutz gegen unerwünschtes Wasser. Kunststoffbahnen, die einlagig verlegt werden, brillieren dagegen durch den Zeit- und Kostenvorteil bei größeren Flächen.
2. Kann man jedes Flachdach zum Gründach machen?

Wenn zuvor eine Kiesschicht auf das Flachdach aufgebracht gewesen ist, läßt sich auf jeden Fall eine Dachbegrünung realisieren. In anderen Fällen muß überprüft werden, ob die Statik des Gebäudes zuläßt, das für eine Begrünung notwendige Substrat aufzubringen. Grundsätzlich lohnt es sich, Mehrkosten für eine Begrünung in Kauf zu nehmen, weil damit die Lebensdauer des Daches erheblich erhöht wird.
 

Links zum Thema: www.icopal.de
 

 

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Gründächer

1. Wieviel Pflege braucht ein Gründach?
Das hängt davon ab, ob Sie sich für eine intensive oder eine extensive Dachbegrünung entscheiden. Bei einer extensiven Begrünung mit anspruchslosen Gräsern reicht es, einmal im Jahr die sich wild ansiedelnden Gewächse zu beseitigen. Für eine intensive Begrünung, die sozusagen einem Garten entspricht, muss natürlich der gleiche Pflegeaufwand für die Pflanzen veranschlagt werden, den die gewählte Bepflanzung auch an einem anderen Standort fordern würde.

2. Sind Dachbegrünungen wirklich ausschließlich auf Flachdächern möglich?

Nein, bis zu einer etwa 30%igen Dachneigung lassen sich Gründächer realisieren.

 

Die Lebensdauer eines Gründaches liegt grundsätzlich höher als die eines Flachdaches weil die Abdichtung weniger beansprucht wird. Auf dem Markt werden z.T. Komplettlösungen für Gründächer angeboten, bei denen die Anbieter für 20 Jahre die Gewährleistung übernehmen.Außerdem läßt sich durch eine Dachbegrünung zusätzlich ein positiver Effekt für die Wärmedämmung erzielen.
Links zum Thema: www.zinco.de
                            www.icopal.de
 

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Lüftung von Wohnungen

Luftdichtheit

In Zusammenhang mit den Wärmedämmungen ist auch die Luftdichtigkeit von Bauteilen von entscheidender Bedeutung. Die Wärmeschutzverordnung enthält auch darüber detaillierte Vorschriften. Häufig wird die Frage gestellt, warum Gebäude luftdicht ausgeführt sein müssen. Bei einem undichten Gebäude dringt frische Außenluft durch die Fugen in erheblichem Maße nach innen. Dieser Luftwechsel erhöht sich noch je nach Windverhältnissen und wirkt sich in der Heizperiode am stärksten aus. Dies führt trotz guter Wärmedämmung zu hohen Wärmeverlusten. Um die Wirkung der Wärmedämmung sicherzustellen, ist die Luftdichtheit der Gebäudehülle erforderlich. Bei Dächern wird das im Regelfall durch den Einsatz von Dampf- und Windsperren erreicht.

Luftfeuchtigkeit

Diese Maßnahmen haben aber auch einen Nachteil: verbrauchte Luft und Feuchtigkeit, die in den Räumen entsteht kann nicht mehr nach außen abweichen. Diese Feuchtigkeit, die durch Kochen, Baden, Pflanzen usw. entsteht, wird in Form von Wasserdampf von der Luft aufgenommen. Um nicht zu vergessen: Wärme und Feuchtigkeit, die der Mensch und die Zimmerpflanzen abgeben, ist weit mehr als man meinen möchte. Das können bis zu 12 Liter Wasser pro Tag sein. Die Luft kann aber nur eine ganz bestimmte Menge Wasserdampf aufnehmen, und die hängt von der Temperatur ab: Je wärmer die Luft, desto mehr kann sie speichern bis sie gesättigt ist. Dieser Sättigungsgrad der Luft kann durch ein Hygrometer gemessen und als relative Luftfeuchte abgelesen werden. Was bedeutet das aber: Je niedriger die relative Luftfeuchte, desto trockener die Luft und desto geringer die Gefahr der Tauwasser- und Schimmelbildung. Wird sie jedoch zu trocken, sinkt also die relative Luftfeuchtigkeit, dann tut das weder den Möbeln noch uns Menschen gut. Um die 40 bis 60% Luftfeuchte: Das wäre am besten.

Tauwasser

Irgendwann jedoch kann die Luft keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Das hängt von der relativen Luftfeuchte in Zusammenhang mit der Temperatur ab und wird Taupunkt genannt. Wenn also im Extremfall durch Undichtigkeiten der Gebäudehülle feuchtwarme Luft im Innenraum mit kalter Außenluft in Verbindung kommt entsteht Tauwasser. Das passiert meistens bei undichten Fenstern. Oftmals jedoch merkt man von seinem Problem nichts. Wenn die Raumfeuchte über lange Zeit zu hoch ist, kann sich Schimmel in Wandflächen einnisten. Das macht sich oft durch schwarze Flecken in den Zimmerecken bemerkbar.
Bei Neubauten ist die Schimmelgefahr am größten - einfach deshalb weil im Mauerwerk und Beton immer noch Baufeuchtigkeit steckt, die zur Wohnfeuchtigkeit hinzukommt. Das heißt es ist besonders wichtig einerseits gut zu heizen, sodass die Feuchtigkeit austrocknen kann und andererseits die feuchtwarme Raumluft mit der Außenluft auszutauschen.

Lüften

Um Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel gar nicht erst entstehen zu lassen müssen die Wohnungen gelüftet werden. Doch wie lüftet man richtig? Es gibt zwei Methoden frische Luft hereinzulassen. Die erste: Man öffnet alle Fenster sperrangelweit und erzielt so in kürzester Zeit einen völligen Austausch zwischen Raumluft und Außenluft. Das nennt sich Stoßlüftung.
Die zweite Möglichkeit besteht darin die Fenster nur zu kippen. Man erreicht dadurch nur einen langsamen Luftaustausch. Diese Möglichkeit nennt man Spaltlüftung.
Es sollte immer so viel gelüftet werden, dass möglichst wenig Heizenergie verpulvert wird. Aus diesem Grund ist die Stoßlüftung der Spaltlüftung vorzuziehen. Am besten sorgt man sogar für Durchzug. Diese Stoßlüftung sollte ca. 5-10 min. dauern und sollte mehrmals täglich wiederholt werden.

Quelle: Information des Bundesbauministeriums: Richtiges Lüften beim Heizen

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Schiefer

1. Welche Vorteile haben Faserzementplatten gegenüber Schiefer?

Schiefer kommt in einigen wenigen natürlichen Farben vor. Die Farbskala reicht von blassgrün über tiefgrau bis hin zu einem rötlichen Grau.  Faserzement dagegen lässt sich in allen Farbnuancen beschichten.


2. Ist Schiefer teurer als Faserzement?

Hier ist es wie bei fast allen Arbeiten: weniger das Material entscheidet über den Preis als die Komplexität der Ausführung.
 

Link zum Thema:  www.magog.de

                           

 

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Sonnenenergie

1. Bei welcher Dachausrichtung läßt sich die höchste Energieausbeute mit einer Photovoltaikanlage erzielen?

Den besten Wirkungsgrad erzielt eine Anlage bei einer süd- bis süd-süd-westlichen Ausrichtung. Außerdem hat sich eine Dachneigung von 30 bis 35° als optimal erwiesen.
2. Lassen sich Photovoltaikanlagen auch auf Flachdächern installieren?

Ja, mittlerweile bietet ein Hersteller bereits Schweißbahnen an, in die die Photovoltaikmodule bereits integriert sind. Darüber hinaus lassen sich auf Flachdächern sogenannte Standanlagen installieren, die allerdings gegen Sturm abgesichert werden müssen.
3. Welche grundsätzlichen Unterscheide bestehen zwischen Kollektoranlagen und Photovoltaikanlagen?

Photovoltaikanlagen dienen der Erzeugung von elektrischem Stom und lassen sich ohne großen Aufwand auch auf Altbauten installieren. Kollektoranlagen dienen der Warmwassererzeugung und müssen in die Wasserversorgung des Hauses integriert werden, was am besten funktioniert, wenn solche Pläne bereits bei der Konzeptionierung eines Neubaus berücksichtigt werden.
Links zum Thema: www.uni-muenster.de/Energie/solar/Welcome.html
                            www.bbs2-emden.de/photovoltaik

 

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Sturmschaden

1. Was kann ich unternehmen, wenn sich erst geraume Zeit nach einem Sturm herausstellt, dass mein Dach dabei einen Schaden erlitten hat?
Leider verhält es sich wirklich oft so, dass erst spät durch Feuchtigkeit in Wänden und Räumen deutlich wird, dass mit dem Dach irgendetwas nicht in Ordnung ist. In einem solchen Fall sollten Sie sich zunächst mit Ihrem Dachdecker in Verbindung setzen, um vom Fachmann prüfen zu lassen, ob der Defekt an Ihrem Dach eindeutig von einem zurückliegenden Sturm verursacht wurde, um im nächsten Schritt mit Ihrer Versicherung Kontakt aufzunehmen.

2. Was kann ich tun, damit mein Dach nach einem Sturm zügig repariert wird und es nicht wochenlang hereinregnet? Meist sind nach einem Sturm viele Hauseigentümer gleichzeitig von diesem Problem betroffen und es ist nach einem telefonischen Kontakt für den Dachdecker schwer zu entscheiden, wo die Not gerade am größten ist. Deshalb ist es gut, wenn Sie möglichst genau beschreiben können, welcher Schaden bei Ihnen entstanden ist. So ist für den Dachdeckerfachbetrieb abschätzbar, wieviel Personal und welches Material für eine Reparatur erforderlich sind, und es muss kein Besichtigungstermin vorgeschaltet werden.

3. Wie lange dauert es, bis ich das Geld, das mich der Sturmschaden gekostet hat, von der Versicherung zurückerhalte? Das kann sehr unterschiedlich sein. Mehr als 14 Tage dauert es aber in der Regel nicht. Sollte es zu Verzögerungen kommen, die finanzielle Engpässe nach sich ziehen könnten, kann es von Vorteil sein, die Dachdeckerei, die die Reparatur ausgeführt hat, zu kontaktieren.
 

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Wärmedämmung

1. Ist es erforderlich für ein bisschen Isolation einen Handwerker in Gang zu setzen?
Nicht zwingend. Jede Isolierung ist besser als gar keine. Wenn die Dämmung aber nicht dazu führen soll, dass kondensierender Dampf aus den Räumen die Wände befeuchtet, lassen Sie sich zumindest vorher beraten.

2. Welche Naturmaterialien kommen zur Wärmedämmung in Frage?

Neben den vergleichsweise teuren Materialien, Kork und Kokos, kommt Zellulose als organischer Dämmstoff immer häufiger zum Einsatz. Aus Altpapier werden Dämmflocken hergestellt und mit mineralischen Salzen gegen Verrottung und Brand geschützt. Das Material wird mit einem Schlauch in Hohlräume eingeblasen, dringt bis in die letzte Ritze und bietet so eine winddichte Wärmehülle.


3. Wie wähle ich den passenden Dämmstoff für mein Dach?

Dämmstoffe werde gemäß ihrer Wärmeleitfähigkeit, ihrer Entflammbarkeit, ihres Diffusionskoeffizienten (Luftdurchlässigkeit) und bestimmter Sondereigenschaften klassifiziert. Das wichtigste ist natürlich ein guter Wärmeschutz. Wie groß dieser ist, geht aus dem k-Wert (für Wärmedurchlässigkeit) des Dämmstoffs hervor. Je niedriger desto besser. Wie wichtig Brennbarkeit und Luftdurchlässigkeit sind, hängt von der Architektur und Nutzung des jeweiligen Gebäudes ab.

Link zum Thema: www.isover.de

                          

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Wartung:

Allgemeine Hinweise für Wartung und Pflege
Das Dach ist eines der am stärksten beanspruchten Bauteile schlechthin. Da es nicht so sehr im direkten Blickfeld des Betrachters liegt, wird es fälschlicherweise in der Wartung und Pflege vernachlässigt.
Dieses kann nicht nur unangenehme Folgen hinsichtlich der Funktionssicherheit einer Dacheindeckung und Dachabdichtung haben, sondern auch zu einer besonders hohen finanziellen Belastung des Hausbesitzers führen, die bei rechtzeitigen Pflegemaßnahmen, durch Reparatur und Sanierung vermieden werden könnte.



1. Welcher Art sind die Einwirkungen auf das Dach?
Jedes Material und damit auch die Deck- und Abdichtungswerkstoffe unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Dachflächen sind aber in besonderen Maße der Witterung ausgesetzt. Chemische und biologische Umwelteinflüsse, begünstigt durch Staub und Schmutzablagerungen, die wiederum Pflanzenbewuchs, Moosbildung und sonstige schädliche Mikroorganismen fördern, beschleunigen die natürliche Alterung. Bauphysikalische Beanspruchung aus der Gebäudenutzug belasten zusätzlich das Bauteil Dach. Es wird daher sehr kostenträchtig und gefährdet längerfristig die gesamte Bausubstanz, wenn man meint, man könne eine Dacheindeckung auf dem geneigten Dach oder die Dachabdichtung eines Flachdaches nach ihrer Herstellung einfach vergessen.
Der kluge Hausbesitzer beugt daher vor und sichert sich durch Wartung und Pflege eine lange Lebensdauer des fachgerechten Daches.

2. Worauf ist zu achten?
Beim Steildach kann es durch Windangriff, Erschütterungen, Bewegungen des Baukörpers, zu Lockerungen in der Befestigung der Dachwerkstoffe (Dachziegel, Dachsteine, Schiefer, dachplatten, Wellplatten) kommen.
Temperaturwechsel (Frost-Tau-Wechsel im Winter , Kälteschock in anderen Jahreszeiten) greifen die Oberfläche, aber auch das Material in der Substanz an mit der Folge möglicher Rissbildung und Absprengungen. Die Vermörtelung wird brüchig.
Das damit begünstigte Eindringen von Wasser, Eis, schmutz und Flugsamen sowie Metallkorrosion beschleunigen den Zerstörungsvorgang.
Verstopfung durch Laub führen zum Wasserrückstau.
Anschlüsse an Dachdurchdringungen, Einbauteilen und angrenzenden Baukörpern sowie Abschlüsse an Dachrändern werden in ihrer Dichtheit ebenso beeinträchtigt wie Nähte in der Fläche der Dachhaut aus Dachbahnen und über Bewegungsfugen.

Von der regelmäßigen Inspektion zur Wartung und Pflege
Dachdeckungen und Dachabdichtungen sollten mit all ihren Bestandteilen regelmäßig überprüft werden. Eine fachmännische Beurteilung des Zustandes ist zu empfehlen.
Hierzu ist ein Inspektions- oder Wartungsvertrag mit einer Dachdeckerfirma die beste Lösung.
 

Insbesondere folgende Arbeiten sollten stets ausgeführt werden:
Reinigen von Dachrinnen und Fallrohren und sonstigen Entwässerungsteilen z.B. Dachgullys
Entfernen von groben Schmutzablagerungen auf der Fläche und insbesondere in Ecken und Kanten
Säubern von Kiesschüttungen, insbesondere von Pflanzenbewuchs und groben Schmutzablagerungen
Überprüfen der An- und Abschlüsse und von Einbauteilen.
Streichen von Metallteilen
Auswechseln schadhafter Dachmaterialien
Pflege von Oberflächenschutz bei Dachbahnen
Ausbessern von loser Vermörtelung u.ähnl.
Überprüfen von Holz auf Schädlings- und Fäulnisbefall
Nachsehen der Nähte im Flachdach
Beseitigung und Reinigen von Lichtkuppeln und sonstigen Belichtungselementen
Überprüfen von Laufbohlenanlagen, Dachhaken und Schneefanggittern und anderen Einbauteilen.
 

Übrigens:

Auch während der Gewährleistungszeit von Bauleistung obliegt dem Bauherrn die Pflicht zu Wartung und Pflege des Daches. Versäumt er dies, so gefährdet er damit seine evtl. Gewährleistungsansprüche.



Sprechen sie uns an, wir helfen Ihnen gerne weiter!


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Ziegeldächer


1. Spielt die Dachneigung bei der Wahl der geeigneten Ziegel eine Rolle?
Je flacher die Dachneigung ist, je kleiner wird die Auswahl der verwendbaren Ziegel oder Betondachsteine. Das hängt damit zusammen, dass jeder Ziegel aufgrund seiner speziellen Form unterschiedlich mit dem Nachbarziegel verfalzt ist, was sich auf die Regendichtigkeit bei einer bestimmten Dachneigung auswirkt.

2. Es gibt mittlerweile Dachziegel in allen möglichen bunten Farben. Sind diese als Dacheindeckung empfehlenswert?

Die Qualität des Materials ist bei bunten Bedachungen auf jeden Fall gleichwertig gegenüber traditioneller Farben. Daher handelt es sich um Geschmacksache welche Farbe als Eindeckung gewählt wird.


3. Wo lassen sich Dachziegel beziehen, die auf dem Markt nicht mehr angeboten werden?

Oft ist es eine Lösung, auf kompatible Modelle von Dachziegeln anderer Hersteller auszuweichen. Optisch sind derartige Reparaturen meist nicht ansprechend. In der Regel haben wir aber auch von Auslaufmodellen einen kleinen Vorrat am Lager.
 

Link zum Thema: www.meyer-holsen.de

                           www.creaton.de

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